Meetings kommen oftmals schlecht weg. Kein Tag vergeht ohne einen Artikel, einen Blog über die Sinnhaftigkeit bzw. die Sinnlosigkeit von Meetings. Aufruf zum Widerstand: ‚Rettet eure kostbare Zeit!’. Alternativen: Fehlanzeige.
Dabei sind Meetings nicht grundsätzlich schlecht; es kommt allerdings darauf an, was WIR daraus machen! Und damit meine ich nicht nur das Verabreden und Einhalten von vorab definierten Meetingregeln (Agenda mit Zeiten, Verantwortlichkeiten, etc., pre-reads, Action-Protokollen, usw. usf.) sondern vielmehr die Klärung unserer Einstellung und Haltung.
Oder anders gedacht: Wie verhalten Sie sich, wenn Sie bei Freunden eingeladen sind? Vielleicht gibt es einen bestimmten Anlass, ein Essen, mehrere andere Gäste. Einige kennen Sie, andere sind Ihnen fremd.
Warten Sie darauf, dass Sie möglichst schnell und möglichst ungestört Ihre kleine Lebensgeschichte erzählen können – und dann schweigen oder selbstgenüsslicher Handyrückzug? Oder mischen Sie sich unter die anderen Gäste, genießen den Austausch, erkennen und (wert-) schätzen neue Standpunkte. Vielleicht gehen Sie ja sogar bereichert und inspiriert nach Hause.
Auch Meetings leben vom persönlichen Engagement – nicht nur des Gastgebers! Und je engagierter und präsenter, umso schneller vergeht die Zeit, umso sinnvoller war der Austausch und umso mehr freut man sich auf das kommende Meeting.